Sa 30.11.
21:00
Regie
Sergej M. Eisenstein
UdSSR / 1925
66 Min.
/ 16 mm
/ Englische Zwischentitel
Edmund Meisel/Arthur Kleiner Fassung
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderEinführung: Thomas Tode
Für Jay Leyda wurde Eisensteins BRONENOSEZ POTEMKIN noch einmal zum Gegenstand intensiver Recherchen, als er im Staatlichen Filmarchiv der DDR mit der Suche nach Originalpartituren für Begleitmusiken aus der Stummfilmzeit betraut wurde. Man wusste, dass Edmund Meisel für die deutsche Uraufführung des POTEMKIN 1926 eine nach der Bildfolge rhythmisierte Musik komponiert hatte, der die zeitgenössische Kritik einen großen Anteil an der Wirkung des Films zugesprochen hatte. Die Partitur galt allerdings lange als verschollen, bis Leyda 1967 im Eisenstein-Archiv in Moskau einen Klavierauszug von Meisels Komposition sowie Auszüge einer Partitur für Salonorchester fand. Leyda ließ eine Mikrofilm-Kopie davon dem amerikanischen Komponisten und Sammler von Filmmusiken, Arthur Kleiner, zukommen, mit dem er schon einige Jahre über seine eigenen Filmmusik-Recherchen korrespondierte. Auf der Basis von Leydas Funden arrangierte Kleiner eine Neuaufnahme von Meisels Musik. Die Kleiner-Fassung, die hier gezeigt wird, war die erste von später weiteren Fassungen von BRONENOSEZ POTEMKIN, zu denen Meisels Komposition neu eingespielt wurde. Zu Gast ist auch hier der Hamburger Filmwissenschaftler Thomas Tode.
Der Film wird als 16-mm-Kopie aus dem Arsenal-Archiv gezeigt.